Hast du dir in deinen Tagträumen mal vorgestellt, wie es wäre als Protagonistin bei einer Party oder einem Mottotag mitzumachen? Oder gar als Test-Dummy bei einem Workshop?

Spürst du bei solchen Gedankten die Schmetterlinge im Bauch? Die Hitze des Lampenfiebers? Das ist nur allzu verständlich; und gleichzeitig wunderschön!

In vielen Fällen fehlt jedoch schlussendlich doch der Mut vor der eigenen Courage. Dabei geht es sicher nicht nur dir so. Und es muss auch nicht sein. Als kleine Ermunterung hier der Bericht einer super tapferen, jungen Dame, die sich getraut hat bei einem Workshop als Test-Dummy mitzumachen.

Lieber XY!

Vielen Dank nochmal für den schönen, spannenden Abend am Donnerstag.
Ich freu mich, dass du so Spaß daran hattest an mir was vorzuzeigen
und so viel Verschiedenes mit mir angestellt hast. Es war sehr einfach
für mich durch deine Offenheit meine Scham abzulegen, weil du mit
deiner Ausdrucksweise und den ganz bewussten/zielstrebigen Handlungen
eine große Selbstverständlichkeit vermittelst. Das hat mir sehr
geholfen, meine Unsicherheit abzulegen.

Ich war anfangs seeehr nervös. So nervös, dass ich nicht sagen kann,
ob ich mehr Angst vor dem Schmerz hatte oder doch mehr Angst mich vor
dem Publikum irgendwie zu blamieren.

Zum Workshop:

Die ganze Atmosphäre fand ich richtig cool! Ich hab mich sehr wohl
gefühlt.
Die Pausen zwischendurch (wenn du z.b. was an der XX vorgezeigt hast)
waren echt wichtig zur kurzen Verarbeitung, was man da gerade erlebt
hat.

Meine Magic-Moments will ich dir natürlich nicht vorenthalten:

Echt am allerlustigsten fand ich, als du mir die Wasabi-Paste (aber
noch die, die du selbst mit dem Pulver angerührt hast)
draufgeschmiert hast und ich einfach nichts gespürt habe. Kurzzeitig
dachte ich echt „OMG was stimmt mit mir nicht?“

Meine Favorit-Szene war, als du mich von der Seite am Oberarm
geschnappt und übers Knie gelegt hast und dann mit der Hand gespanked
und intim gestreichelt hast. Da hast du ganz genau meinen Geschmack
getroffen.
Diese demütigenden Positionen mit doch relativ viel Körperkontakt
sind für mich dermaßen berauschend und aufregend. So eine Session
wünsch ich mir mal!

Am aufregendsten war die Einleitung des Workshops, als du mich
ausgezogen hast. Ich bin total begeistert, dass dir da so eine
Performance gelungen ist! Ich wollt das immer schon mal, dass mein
Spielpartner mich auszieht (so wie er mich halt haben möchte). Da
hast du mich schon auch sehr gefordert, dass du mich gleich nackt
ausgezogen hast. Aber im Nachhinein kann ich sagen: Ich glaube ich
habe eine exhibitionistische Neigung und genieße es wirklich sehr im
Mittelpunkt zu stehen (zumindest, wenn es um BDSM geht).

Am Schmerzhaftesten war für mich das Wachs auf meiner Pussy (weil
absolut überraschend und heiß) und das Entfernen des Wachses mit dem
Flogger.
In der Position auf dem Stehtisch liegend und mit Händen und Füßen
an die Wand gefesselt, habe ich mich komplett ausgeliefert gefühlt.

Das waren meine absoluten Highlights, wobei das mit dem Viehtreiber ja
auch total genial war. Ich hab Strom bis jetzt nur so erlebt, dass man
kontinuierlich Stromschläge bekommt, die allerdings so schnell
hintereinander sind, dass es sich wie Vibration anfühlt. Aber beim
Viehtreiber war es absolut unberechenbar, WANN einen der Schlag (und
dann nur einer, der dafür stärker ist) erwischt.

(Werkzeuge: Ingwer, Wasabi, Wick-Vapo, Teufelskralle, Klebeband,
Kluppen, Augenbinde, Hand- und Fuß-Fesseln, Brennnesseln, Tapeten
Stachelwalze, neurologisches Nervenrad, Kerzen, Rohrstock, Flogger,
Hand, kl. Holz-Paddle (Fisch), Viehtreiber)

Ganz liebe Grüße
XX

Quelle: E-Mail